Wie bereits am Freitag angekündigt werde ich nun weitere Vorteile auflisten, die in meinen Augen einen Kauf von Immobilien rechtfertigen.

Sparen und Konsumieren: Ich denke, dass dieser Aussage ausnahmslos jeder zustimmt. Es ist verdammt schwer dauerhaft diszipliniert zu sein und all sein Geld zu sparen. Eine Immobilie abzubezahlen hilft den undisziplinierten Leuten, sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen und zwangsweise zu „sparen“ oder besser gesagt seine Schulden zu tilgen. Das Geld, welches getilgt wird, ist leider (oder zum Glück) nicht liquidierbar. Somit kann, wenn der Immobilienbesitzer es richtig kalkuliert, für das Alter vorgesorgt werden. Wenn zum Beispiel das Eigenheim abbezahlt wurde, kann das Haus entweder verkauft oder vermietet werden. Bei einem Verkauf hat der Immobilienbesitzer sofort einiges an Rücklagen zur Verfügung, um (wenn man das Geld richtig aufteilt) seine letzten Jahre in einem Miets- oder Eigentumswohnung zu verbringen und seine Rente (welche in den nächsten Jahrzehnten immer weniger wird) aufzustocken. Dieses Geld hat ein undisziplinierter Sparer niemals zur Verfügung gehabt.

Cashflow (als Investor): Der größte Vorteil als Immobilieninvestor ist, dass die Immobilie einen monatlichen Cashflow bringt, ohne dass du viel Arbeit reinstecken musst und die Immobilie in einem guten Zustand ist. Natürlich kann man es auch so wie ich machen und Ferienwohnungen betreiben, was zu einem höheren Aufwand (und manchmal auch mehr Stress) führt aber auch viel mehr Geld einbringt. Die Hauptsache ist, dass du bei einer Immobilie monatliche Einnahmen generierst, welche im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen auch planbar ist. Es gibt natürlich das Risiko einen Mietnomaden zu erwischen oder dass eine Mietzahlung später oder gar nicht gezahlt wird. Mit ein wenig Übung, Menschenkenntnis und einer geschickten Finanzplanung fallen diese Risiken nicht so sehr ins Gewicht.

Zwangsversteigerungen: Ich weiß, dass dieses Thema nicht gerade sehr beliebt ist, aber es ist eine Riesenchance, welche ich persönlich nicht gerne verstreichen lassen möchte.

Bevor ich mit diesem Thema anfange muss ich euch erst einmal meine Gedanken zu diesem Thema mitteilen. Ich empfinde oft wenig Mitgefühl für die Leute, welche ihr Haus verlieren. Natürlich gibt es ab und zu Fälle, die mir nah gehen. Und ich als Mitbieter habe in solchen die Möglichkeit, einfach nicht mitzubieten und auf das nächste Objekt zu warten. Mehr als die Hälfte der Zwangsversteigerungen in unserem Umkreis sind jedoch Teilungsversteigerungen und da muss ich kein Mitleid zeigen. Wenn sich Familien trennen ist es natürlich schlimm, aber wenn das Einkommen nicht ausreicht um das Haus zu tilgen oder die Leute aus emotionalen Gründen keine Teilung anstreben möchte ist es nicht mein Problem. Ich informiere mich über den Background der Versteigerung und fahre persönlich (auch mehrfach) zu dem Objekt, um mich mit den Eigentümern oder Nachbarn zu unterhalten. Ich gebe zu, dass es bei Zwangsversteigerungen mehr Menschen geben kann, welche unmoralisch handeln und das Leid anderer ausnutzen, aber so ist nicht jeder Teilnehmer. Das wichtigste ist, dass man sowohl finanziell als auch moralisch hinter seinem Investment stehen kann.

Eine Zwangsversteigerung ist die perfekte Möglichkeit, um ein richtig gutes Schnäppchen zu bekommen. Somit können die höheren Zinsen einfach in Kauf genommen werden, ohne dass der Käufer finanzielle Nachteile hat. Als Investor können die Zinsen sogar steuerlich geltend gemacht werden. Ich denke, dass das Angebot an Zwangsversteigerungen Richtung Sommer steigen wird und viele Leute von den hohen Zinsen abgeschreckt werden. In meinem BWL-Studium habe ich gelernt, dass eine geringere Nachfrage und ein höheres Angebot zu einem Preisrückgang führt und dies bedeutet: Schnäppchen.

Ich hoffe, dass euch der zweite Teil des Beitrags gefallen hat. Der nächste Beitrag wird Mittwoch verfasst.

Beste Grüße

Immoimp

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