Lohnt es sich noch eine Immobilie zu kaufen?(Teil 1)

In den Nachrichten hört man immer wieder, dass der Leitzins wieder um 0,25 Prozent angehoben wurden und die Bauzinsen bis zum Jahresende über fünf Prozent betragen. Die Panik ist groß und das Lesen von Immobilienzeitschriften macht gerade gar kein Spaß mehr. Nun stellt sich mir die Frage, ob diese Panik begründet ist oder es doch nur mehr oder weniger heiße Luft sein kann. Zu diesem Thema werde ich meine Gedanken aufschreiben. Ich bitte euch, meine Denkweise kritisch zu hinterfragen und euch eigene Gedanken zu diesem Thema zu machen.

Zuerst möchte ich aber sagen, dass ich sehr viel Glück mit unserem ersten Immobilienkauf hatte. Als wir das Haus im Jahr 2021 gekauft haben, bekamen wir einen Zins von sage und schreibe 0,9 Prozent pro Jahr. Solch einen Wert werden wir in den zweitausendzwanziger Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ist es deswegen eine schlechte Idee, Immobilien zu kaufen? Ich denke nicht.

In der Vergangenheit waren weitaus höhere Zinsen normal. Meine Familie hat im Jahr 1995 noch acht Prozent Zinsen für ihr Haus zahlen müssen. Mit ein wenig Sparsamkeit und einer hohen Tilgungsrate haben sie ihr Haus in knappen 20 Jahren abbezahlt. Nun sind die Immobilienpreise höher als im Jahr 1995, weshalb der Kauf einer Immobilie in der Brieftasche schon Auswirkungen haben kann. Meiner Ansicht nach ist es jedoch jetzt ein guter Zeitpunkt, in die Immobilienbranche einzusteigen. Dies sind meine Gründe:

  1. Hohe Inflation: Unser Geld hat im letzten Jahr 10% an Realwert verloren. Laut Business Insider ist es das vierte Jahr in Folge, dass unsere Reallöhne sinken. Das heißt für uns, dass wir weniger von unserem Geld bekommen. Genau so sieht es auch bei Schulden aus. Wenn es in diesem Jahr erneut zu einer Inflation in Höhe von 5% kommt, werden die auch 5% (in realer Kaufkraft) des Kredits erlassen. Bevor ich mein Geld auf der Bank liegen lasse und mich mit 2% Zinsen auf mein Tagesgeld vergnüge, werde ich es lieber in physische Werte investieren, welche meinen monatlichen Cashflow steigern.
  2. Der Immobilienschock: Das Blatt wendet sich. In der Immobilienbranche wird gerade der Umschwung von einem Käufermarkt zu einem Verkäufermarkt deutlich. Das bedeutet, dass sich die Käufer zurückziehen und immer mehr Immobilien auf den Markt gespült werden. Sorry dass ich kurz abschweifen muss: Ich verstehe die Makler nicht, die gerade traurig darüber sind, dass sich der Markt geändert hat. Ich persönlich würde meine Akquise ausweiten und si viele Immobilien wie möglich einsammeln, um bei einer erneuten Wende in den nächsten Jahren zu profitieren. Aber nun komme ich wieder zurück auf mein Kernthema. Die Preise der Immobilien bleiben gerade konstant oder sinken sogar. Vor der Wende sind die Immobilienpreise immer wieder in die Höhe geschnellt, sodass sich kaum jemand mehr Eigentum kaufen kann, ohne sich komplett zu verschulden. Nun gibt es endlich die Möglichkeit als Käufer zu verhandeln und gegebenenfalls die Immobilienpreise zu drücken. Wenn ihr Verhandlungsgeschick habt könnt ihr den Preis der Immobilie bis zu 20% drücken, wodurch das Investment wiederum attraktiver wird.

Da meine Gedanken über dieses Thema mein Limit von 500 Wörtern pro Blogeintrag übersteigen werde ich am Montag einen zweiten Teil posten, um diese Gedanken zu Ende zu führen.

Bis jetzt könnt ihr aber sehen, dass die jetzige Situation nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile bringen kann.

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende.

Beste Grüße

ImmoImp

Hier ist außerdem mein Youtube Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=fcIYNkeYTtg&t=1s

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