Wie ich in meinem letzten Blogbeitrag bereits geschrieben habe, ist dieses Thema weiter gefächert als ich vorerst gedacht habe. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Dieser Beitrag dient lediglich als Leitpfaden und schildert meine subjektiven Erfahrungen. Es könnten weitere wichtige Punkte vorhanden sein oder die Sachlage könnte im Laufe der Zeit verändert werden. Daher appelliere ich an das eigene Denkvermögen. Nun geht es wieder um das eigentliche Thema.
Lage: Die Lage ist durchaus ein Kriterium, welches nicht unterschätzt werden sollte. Viele Mieter achten auf eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz sowie nahegelegene Kindergärten und Schulen. Für diese Benefits sind die Leute bereit, ein wenig mehr Geld in die Miete zu investieren. Durch eine attraktive Lage werden ebenfalls längere Leerstände entfallen, was einen Investor langfristig einige tausend Euro spart. Ich bin mir sicher, dass auch die Mietspannen länger sind als bei einer schlechten Lage. Letztens habe ich mir eine Wohnung in Koblenz angesehen, welche seit 11 Jahren an einen Mieter vermietet wurde. Die Wohnung sah natürlich auch dementsprechend aus aber das ist wieder ein anderes Thema.
Zinsniveau: Ich kann nicht leugnen, dass das Zinsniveau im Jahr 2023 viel schlechter aussieht als von den Jahren 2015 bis 2021. Durch die Mehrkosten, welche durch den Zinsanstieg hervorgerufen wurde, sind Immobilien in letzter Zeit sehr teuer geworden. Auch das sollte immer im Auge behalten werden. Beispielsweise zahlt man bei einer Zinsrate von 4,5% p.a. und einem Kaufpreis von 250.000€ ganze 11.250€ Zinsen im Jahr. Auch die Eigenkapitalquote bei einer Finanzierung steigt immer weiter. In den nächsten Monaten gibt es für mich beispielsweise die letzte Gelegenheit, um ein Haus zu 100% Fremdfinanzieren zu lassen. Aber auch wenn eine Wohnung zu 100% Fremdkapitalfinanziert ist, so sind die monatlichen Kosten enorm und kaum noch tragbar (außer man hat einen dafür vorgesehenen monatlichen Cashflow).
Eigenkapital: Wie ich bereits gerade beschrieben habe ist es nicht die schlauste Idee auf gut Glück mit 100% Eigenkapital zu finanzieren. Das Zinsniveau ist um das fünffache gestiegen, was bedeutet, dass man nur für die Zahlung der Zinsen einen Haufen Geld brauchst. Es ist daher anzuraten, dass du einen Teil des Hauses mit Eigenkapital finanzierst. Ich würde dir empfehlen, 20% bis 30% Eigenkapital für die erste Immobilie bereitzustellen. So kannst du auch die Zinsen bis zu 0,5% senken, was bei einem 500.000% Haus 2.500€ ausmacht. Wenn sich die Zinsen wieder auf um die 2% eingependelt haben kann die erste Immobilie auch wieder zu 100% fremdfinanziert werden.
Ich hoffe, dass euch dieser Blogbeitrag gefallen hat und wünsche euch eine schöne Osterzeit
Beste Grüße
ImmoImp