Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Beitrag möchte ich euch von unseren Erfahrungen im Jahr 2023 berichten, einem Jahr voller Herausforderungen und Erfolge. Seit 2022 betreiben wir erfolgreich unsere Ferienwohnung, und im vergangenen Jahr haben wir ein weiteres Kapitel in unserer Immobilienreise aufgeschlagen: den Erwerb und die Kernsanierung eines Hauses in Filsen.

Die Sanierung in Filsen: Ein großer Schritt

Im Jahr 2023 haben wir ein Haus in Filsen gekauft und eine umfassende „Kernsanierung“ durchgeführt. Dabei haben wir die Heizungsrohre, teilweise Heizkörper, die Gasheizung und das Dach nicht verändert. Diese Entscheidung war strategisch, um Kosten zu sparen und den Fokus auf andere wichtige Renovierungsarbeiten zu legen. Ich plane zudem einen separaten Beitrag über die mentale Belastung während einer solchen Sanierung – es ist eine Erfahrung, die viele Aspekte umfasst.

Finanzielle Bilanz 2023

Im Jahr 2023 konnten wir mit unserer Ferienwohnung Einnahmen von 20.079,94 Euro generieren. Für ein Haus, in das wir lediglich 150.000 Euro investiert haben, ist das eine beachtliche Summe. Dank der Niedrigzinsphase liegen unsere monatlichen Zinszahlungen bei nur 140 Euro, während wir für die Tilgung des Immobilienkredits 600 Euro zahlen.

In unserem neuen Haus in Filsen haben wir eine Einliegerwohnung integriert, was uns ermöglicht, einen Teil der Sanierungskosten als Ausgaben für Vermietung und Verpachtung geltend zu machen. Dies ist besonders vorteilhaft, da wir auf unseren Gewinn 21 % Steuern zahlen müssen. Um unsere Steuerlast zu minimieren, halten wir den Gewinn so niedrig wie möglich – alles natürlich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen.

Nutzung der Gewinne

Da sowohl meine Freundin als auch ich feste Jobs haben, benötigen wir keine Gewinne aus der Ferienwohnung für unseren Lebensunterhalt. Die einzigen Entnahmen betreffen die Reinigungskosten für die Ferienwohnung; dies dient als kleine Motivation für uns beim Putzen. Im Jahr 2023 haben wir einen Teil unserer Einnahmen genutzt, um in den Urlaub zu fliegen und uns eine wohlverdiente Auszeit zu gönnen.

Den Großteil unseres Gewinns haben wir jedoch in die Renovierung des Hauses in Filsen investiert. Insgesamt beliefen sich die Materialkosten auf 48.000 Euro, während die Gesamtkosten für die Renovierung bei etwa 63.000 Euro lagen – ursprünglich waren nur 50.000 Euro eingeplant.

Rücklagen und zukünftige Pläne

Durch diese Investitionen starten wir im Jahr 2024 mit nahezu null Rücklagen. Diese Tatsache beschäftigt mich nach wie vor, insbesondere weil uns unvorhergesehene Ereignisse in dieser Zeit stark belasten könnten. Daher empfehle ich jedem Vermieter dringend, pro Wohneinheit mindestens 10.000 Euro als Rücklage einzuplanen.

Aktuell arbeiten wir an der Fertigstellung der zweiten Ferienwohnung in Becheln und verbrauchen erneut Rücklagen. Dennoch bin ich optimistisch: Mit der Vermietung dieser Einheit erhoffe ich mir eine Verdopplung unserer Einnahmen.

Unsere Gesamtausgaben im Jahr 2023 beliefen sich auf 14.568,05 Euro, was bedeutet, dass wir einen Gewinn von knapp 5.500 Euro erzielt haben. Bis zum Jahresanfang 2024 konnten wir unseren Cashflow um weitere 6.000 Euro pro Jahr steigern – ein erfreulicher Fortschritt!

Wenn alles gut läuft, könnten unsere Einnahmen im Jahr 2024 an die 40.000 Euro heranreichen. Wenn ich auf diese Zahlen blicke, erfüllt mich Stolz über das Erreichte in den letzten 20 Monaten.

Ausblick

Ich habe große Pläne für die Zukunft! Vielleicht werde ich bereits im Jahr 2025 mein nächstes Haus kaufen und diesmal jeden Schritt mit einer GoPro dokumentieren – so könnt ihr hautnah miterleben, wie eine Kernsanierung abläuft.

Ich hoffe, dieser Blogbeitrag hat euch gefallen und inspiriert euch für eure eigenen Investments!

Euer Immoimp

Siehe auch:

Ein Blick auf unsere ersten Schritte als Ferienwohnungsbetreiber: Kosten und Erlöse 2022

Mein Weg zum Immobilienmaklerzertifikat IHK: Eine Entscheidung, die alles veränderte